Clan MacLeomhann

DIE MACLEOMHANN

Die MacLeomhann [sprich: MäkLowänn] sind der alte Königsclan, aus dem stets der Rìgh, der König der MacDaragh stammte. Ihr Clansland ist von alters her Meadhanan, die „Mittlere Mark“. Hier fließen die Flüsse Dhé und Deathan, liegen die fruchtbaren Auen von Garìoch und zwei der größten Orte Darachas: Inbhir am Zusammenfluss von Urie und Deathan und Obar Dheathain, das die MacLeomhann zur Königsfeste der MacDaragh machten. Im Hinterland, am Oberlauf des Deathan, liegt ihre alte Stammburg Craigievar, heute umkämpft und in Ruinen, sowie das Dorf Cille Moragh. Seit der normannischen Invasion gibt es nicht mehr viele MacLeomhann, und die wenigen verbliebenen kämpfen einen scheinbar aussichtslosen Kampf gegen die Besatzer. Dennoch sind die meisten MacLeomhann immer noch von der sprichwörtlichen Zuversicht ihres Clans erfüllt und streben gemeinsam danach, den Königsthron der MacDaragh neu zu errichten. Die MacLeomhann sind gute Kämpfer, dabei aber besonnener als die MacDurial. Sie verfügen über die einzige Goldmine der MacDaragh und sind für ihren Goldschmuck bekannt. Außerdem bauen sie Kupfer, Eisen und Zinn ab und stellen daraus sowohl Schmuck als auch Gebrauchsgegenstände her.
Angeführt werden die MacLeomhann von Seònaid MacLeomhann. Eine feste Clansburg haben die MacLeomhann seit dem Fall Craigievars nicht mehr. Sie sind einfach und gut ausgerüstet, ihre Farben sind grün und gold, ihr Tier ist der Löwe, ihre Schutzgöttin ist die Große Mutter.

Ein Unterclan der MacLeomhann sind die MacCinnon, die das fruchtbare Garìoch bewohnen. Sie sind nur teilweise vom normannischen Feind besetzt und vor allem Bauern und Handwerker. Viele von ihnen sind in der Heilkunst bewandert, denn Brìdghe, die Göttin der Heilkunst ist ihre Schutzpatronin. Die MacCinnon sind für ihren Apfelwein und ihre Pferdezucht bekannt. In Inbhir wird Tinte und Pergament hergestellt und die Kräuter des Deathan-Tals gesammelt. Ihr Tier ist das Pferd, ihre Farben teilen sie sich mit ihrem Hauptclan.

Bean-Laird: Seòna MacLeomhann
Clanssitz: nominell immer noch Burg Craigievar, faktisch aber keiner.
Sippen: Aidanach, Fionnagáin, Camuain, dazu die untergegangenen Sippen der (Tèarmannair) und der (Àilean). Die MacCinnon sind Teil der MacLeomhann und haben zwei Sippen: Mòinteach und Lionn-ubhal.
Größe: sehr klein (große Verluste in der Schlacht von Garìoch)
Berühmte Mitglieder: Aidan MacLeomhann (erster Rìgh von Daracha), Alasdair MacLeomhann (berühmter Rìgh, der seine Krone beim Kartenspiel verlor und später wieder zurück gewann).
Heiligtümer: Die heilige Eiche des Cernunnos, die heilenden Quellen von Dian Cecht nahe Inbhir.
Typische Zitate: „Mit Mut und Ehre im Herzen werden wir das Land befreien und einen neuen König auf den Thron bringen, der dem Land den Frieden zurück bringt!“
Schlachtruf: Aithnichear an leomhan air scriob de iongann [sprich Änichär an lovann är srobb de ihngenn] – den Löwen erkennst Du am Kratzen seiner Krallen. Oder in kurz: An Leomhan! [sprich: Ann Lowenn!]

Die Sippen und Lande der MacLeomhann

Die MacLeomhann bewohnen schon seit alters her eine sehr vielfältige Landschaft. Neben der Ebene von Obar Dheathain bewohnen sie die Flusstäler von Dhè, Dheathan und Urie sowie die Meadhannan-Berge, die Ebene des Garìoch bis zu den Krähenbergen und die Ränder des großen Sumpfes An Coira. Besonders die Hügel und Täler rund um den Deathan sind ein verwunschenes Land, wo man öfter als sonst auf Sidhe treffen kann. Die Wälder nördlich von Cille Moragh gehören sogar ganz ihnen und sind für Menschen mit einem Geis belegt. Gleichzeitig liegen hier mit Obar Dheathain und Inbhir die beiden größten Siedlungen der MacDaragh. Seit dem Fall der Rìoghachd sind weite Teile der Clanslande von den Normannen besetzt. Während ein Teil des Garìochs unter dem Schutz von Obar Deathain steht, halten die MacDurial Craigievar, den Unterlauf des Dhè und Teile der Meadhannan-Berge.

Ganz im Westen der Clanslande der MacLeomhann, am Oberlauf des Deathan, liegt das Gebiet der Königssippe der Aidanach [sprich: Ädanach, in etwa „Nachfahren Aidans]. Im Winterkrieg war Craigievar hart umkämpft und nur durch große Opfer gelang es, die Burg – oder das, was davon übrig war – gegen die Normannen zu behaupten. An der Mündung des Leòchel in den Deathan liegt Athfort, heute in der Hand der Normannen. Das Tal von Athfort ist für seine Angus-Rinder als auch für seinen Hafer bekannt. Ganz im Westen halten die Aidanach noch Gleann Cinnidh und die Ruinen von Cionn Droma, einst die größte Burg des Hochlandes.

Direkt im Norden der Aidanach, auf der anderen Seite des Deathan liegt das Gebiet der Fionnagáin [FINNegän]. Wir der Name schon andeutet haben hier viele Kelten blondes Haar, was oft mit der Verwandtschaft zu Fiongals Frau Athfhinn erklärt wird, die hier eine Zeitlang gelebt haben soll. Hier gedeihen Korn und Obst, dazu bauen die Fionnagáin auch Flachs an. Das Tal des Deathan ist dazu das ganze Jahr mit vielen Blumen gesegnet, auf denen das Sippentier der Fionnagáin, der Schmetterling, reichlich Nahrung findet. Cille Mhòraig ist der Hauptort der Sippe, hier beginnt ein Uferpfad, der bis nach Inbhir führt. Nördlich des Dorfes beginnen die Wälder von Innis Carraigh, die von alters her den Sidhe gehören und für Menschen tabu sind. Einen Tagesmarsch von hier steht die heilige Eiche des Cernunnos.

Die Sippe der Camuain [KAMMwin] schließt sich im Süden und Osten an die Länder der Aidanach und der Fionnagáin an. Sie leben in den Hügeln von Meadhanan, versteckt in vielen kleinen Tälern. Dùn Friseal war einst ihre Sippenburg, heute residieren hier die Normannenfamilie der Courtenays. Viele Camuain sind nach Inbhir gegangen, da sie wie ihr Sippentier der Hase eine enge Verbindung zu Brìdghe haben. In ihrem Sippenland liegt auch Tochail Iarann, eine große Eisenmine, die vor Kurzem den Normannen entrissen werden konnte.

Die Tèarmannair [TJAmannär, „Verteidiger“] sind heute eine der beiden ausgelöschten Sippen der MacLeomhann. Sie galten als wehrhafte Kämpfer und machten ihrem Sippentier dem Igel alle Ehre. Sie lebten und kämpften einstmals am Unterlauf des Dhè, wo so in zwei Burgen Wacht am Fluss hielten: Dùn Druim und Dùn Crathais werden heute von den MacDurial gehalten. Nicht nur die Normannen lauern im Norden, den Fluss hinab liegt auch das dunkle Obar Dheathain.

Hier lebte früher die Sippe der Àilean [AH-len] im lieblichen Umland der alten Königsstadt. Das Land ist flach und fruchtbar und von vielen kleinen Teichen und Seen durchzogen, auf denen sich unzählige Enten tummeln – das Sippentier der Àilean. Obar Dheathain und das Umland gelten heute als „Verbotene Ebene“, wo die Schwarzen Druiden der Stadt uneingeschränkt das Sagen haben.

Die MacCinnon besiedeln das fruchtbare Garìoch und die Hänge der Krähenberge. Die Mòinteach [MONtjach, „Moorländer“] haben gelernt, im Moor zurecht zu kommen und sind gute Torfstecher und Kräutersammler, aus denen sie allerhand Schnäpse herstellen. Über ihrem Sippensitz Cuil a’Bhoglach weht ihr Biberbanner unberührt – die Normannen machen sich schlicht nicht die Mühe, ins Moor vorzudringen. Hier liegt auch irgendwo versteckt im Sumpf der Sitz der Buidheann an neach-iùil [BU-jann ann NJÄCH-jul], der Wegführergilde, Taigh a’ Bhuidheann. Die Führer mit dem Zeichen des Frosches führen Reisende über den Knüppledamm durch den Großen Sumpf An Coira.

Die Lionn-ubhal [LJANN-uwal] sind nach dem Apfelwein benannt, den sie aus den schmackhaften Äpfeln des Garìoch brauen. Fleißig wie ihr Tier, das Eichhörnchen, ernten sie Obst und Korn, das hier so reichlich wie sonst nirgends in Daracha gedeiht. Ihr Ceannfinn Srathan MacCinnon herrscht von der Sippenburg Dùn Tollchon, die vor den Normannen verborgen hinter einem Druidenspruch liegt – der letzte Druidh der Sippe gab sein Leben, um die Burg zu verbergen. Im Gebiet der Lionn-ubhal liegt auch Inbhir, die größte Siedlung des Garìoch. Sie liegt am Zusammenfluss von Urie und Deathan, über den hier die einzige Brücke weit und breit führt. Das hat das Städtchen zu einem Zentrum des Handels gemacht. Inbhir beherbergt die bekannteste Pferdezucht des Landes – das Pferd hat es auch immerhin in das Wappen der Region geschafft. Außerdem liegt hier der Sitz der Comann nan Slànaighearan [KO-maun nan SLA-ni-je-rann], der Heilergilde, die im Zeichen der Schlange und unter der weisen Führung von Dalbhach MacCinnon Kranke und Verletzte heilt und die heiligen Quellen des Dian Cecht bewacht.

Bespielte Charaktere der MacLeomhann und MacCinnon
Seren Fionnagan MacDaragh (Sarah)
Niam Camuain MacDaragh (Tina)
Sean Fionnagan MacDaragh (Thomas)
Rónán MacLeomhann (Tobias)
Máirín MacLeomhann (Franzi)
Earan MacLeomhann (Nils)
Carr MacLeomhann (Hendrik)

Bronwen MacCinnon (Anika)
Malmhìn MacCinnon (Meike)
Moyra MacCinnon (Christiane)
Éibhleann Akantha MacCinnon (Sarah)
Torgan MacCinnon (Markus)
Sìneagh MacCinnon (Stella)
Uisdean MacCinnon (Daniel)
Lorna MacCinnon (Steffi)
Una MacCinnon (Eike)
Cìola MacCinnon (Linda)

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