Clan MacDuibh

Die MacDuibh hatten sich ebenso um das Amt des Rianadair beworben, unterlagen den MacOgylvie jedoch knapp. Diese Schmach haben sie den MacOgylvie bis heute nicht vergessen, und so pflegen sie eine ständige Feindschaft zu ihnen. Sie erhielten stattdessen das Amt des Seanaghal (des Seneschalls). Einmal im Jahr beriefen sie den Rat der Clan ein, bei dem Recht gesprochen wurde. Eine bedeutende Rolle, waren es damit doch oft die MacDuibh, die im Falle einer Streitigkeit die Entscheidung fällten. Die MaDuibh waren vor ihrem Verrat vor allem für Meersalz und den damit haltbar gemachten Trockenfisch bekannt. Außerdem sammeln sie an der Küste Bernstein.
Ihre Farben sind rot und silber, ihr Tier ist der Lachs, ihr Schutzgott ist Manànnan MacLir. Ihre Clansfeste war vor ihrem Verrat Dun de Vanora, ein uralter Turm an der Steilküste, den sie zu einer mächtigen Burg ausgebaut haben. Heute ist ihr Lairdssitz Mhic Duibh an der Mündung des Donern, von wo ihr Laird Arailt MacDuibh ihre Geschicke lenkt. Die MacDuibh waren immer schon ein Clan voller Ambitionen. Unter der Herrschaft ihres Lairds Muirfinn MacDuibh erhoben sie sich gegen den letzten Rìgh Duncan. Muirfinn holte über seine Ehefrau Eleonore, eine Sassenach, die Normannen unter Savaric de Montfort ins Land. Der Verrat an König Duncan hat sie dabei so weit aus der Gemeinschaft der restlichen fünf Clans ausgeschlossen, dass es seitdem kein Zurück mehr gibt. Die Machtübernahme der Montforts in Vanora macht sie zu betrogenen Betrügern, die zwischen Selbstmitleid und Brutalität schwanken. Um ihre wachsende Bedeutungslosigkeit zu kompensieren, schrecken sie auch nicht vor der Anwendung extremster Mittel zurück.

Laird: Arailt MacDuibh
Clanssitz: Ehemals Dùn Vanora, heute MhicDuibh an der Mündung des Donern.
Gebiete: Eigentlich Vanora vom Donern bis zu den Hügeln des Ythan. Der Kernbereich Vanoras wird aber heute von der normannischen Familie der Montforts und ihrer Vasallen als ihr eigenes Lehen beherrscht. Zusätzlich noch die eroberten Gebiete in Meadhanan: Der Norden Garìochs und die Ebene am Oberlauf des Deathan.
Sippen: Ceireanach, Murdaigean, Moireach
Größe: mittel
Berühmte Mitglieder: Muirfinn MacDuibh (verriet Rìgh Duncan).
Heiligtümer: Heiligtum des Dagda in den Grauen Hügeln.
Typische Zitate: „Wir werden die Krone gewinnen! Vielleicht nicht heute oder morgen, aber eines Tages, ja, dann werden WIR den König stellen!“, „Lasst keinen am Leben. Wer sich gegen die gerechte Herrschaft der MacDuibh auflehnt, der verdient den Tod. Oh – und lasst doch ein paar normannische Banner in den Ruinen zurück, nur zur Sicherheit…
Schlachtruf: Ceartas! [sprich Kjärtas!] – Gerechtigkeit!

Auch die MacDuibh sollen ein NSC-Clan bleiben, Ausnahmen nach Absprache.

Die Lande der MacDuibh
Die MacDuibh siedeln in Vanora, was nach seiner weißen Küste benannt ist. Neben dem Hochland von Vanora mit seinen drei großen Lochs gehört zum Clansland auch das Ostufer des Donern und das Tal des Ythan.
Die Ceireanach [KJE-re-nach] sind nach einer mythischen Seeschlange benannt, die einstmals vor der Küste ihr Unwesen getrieben haben soll. Mit Dùn Vanora und Taibhse Tùr hatten die Ceireanach zwei größere Siedlungen, die aber heute von den Normannen beherrscht werden.
So müssen sie sich das Land heute mit der Sippe der Murdaigean [MURRdägänn, „Meereskrieger“] teilen. Über der Clanburg MhicDuibh weht seitdem neben dem Möwenbanner auch noch die Seeschlange, sehr zum Verdruss der Sippe, aber anmerken lassen sie es sich lieber nicht.
Im Tal des Ythan bis hinauf zum Donern lebt die Sippe der Moireach [MOI-rach, nach Moreibh, See-Siedlung, einem Gebiet um das ehemalige Nairn]. Die Moireach sind wie ihr Tier, die Wühlmaus, zahlreich und leben zwischen dem freien Mulagh Hide und dem Hafenort Ealain. In den Grauen Bergen liegt ein großes Heiligtum des Dagda, sodass man ab und an auch MacOgylvie hier sehen kann.

Bespielte Charaktere der MacDuibh:
Keine (oder zumindest keine, die das auch zugeben würden…)

Die „reuigen MacDuibh“

Seit einigen Jahren ist auch der Clan MacDuibh gespalten. Eine kleine Gruppe um den jungen Kendrick MacDuibh, den Erben des Lairds Arailt MacDuibh, rebellierte im Jahre 502 gegen das Bündnis mit den Normannen und versucht seitdem, die Fehler der Vergangenheit wieder gut zu machen (auch wenn sie das teilweise für unmöglich erachten). Sie versuchen, die Schande des Clans MacDuibh zu tilgen, indem sie die normannischen Besatzer auf deren eigenem Territorium angreifen – etwas, was den restlichen Clans, die gegen die Besatzer kämpfen, bisher noch nicht gelungen ist. Aufgrund ihrer geringen Zahl haben die reuigen MacDuibh ihrem Gegner aber nicht viel mehr als ein paar schmerhafte Nadelstiche versetzen können.
Außerdem versuchen sie, andere Mitglieder des Clans MacDuibh von ihrem Weg zu überzeugen, um schlussendlich wieder eine ehrenhafte Perspektive für ihren Clan zu haben. Den restlichen Clans sind sie aber entweder unbekannt, oder sie werden als Teil der Verräter gesehen, was die reuigen MacDuibh zwar einerseits schmerzt, andererseits aber auch von ihnen verstanden wird. Zu groß ist die Schande ihres Clans.
Nachdem sie zunächst erbarmungslos gejagt wurden, gelang es Kendrick 503 nach Mullagh Hide durchzubrechen und sich mit den dort herrschenden Gruppen zu arrangieren. Seitdem haben sie in den Wäldern und Bergen um Mullagh Hide eine relativ sichere Rückzugsmöglichkeit. Dennoch ist es schon mehrmals zu Streitigkeiten gekommen, wenn einzelne Kämpfer verfolgt von Normannen und Verräter-MacDuibhs ihr Refugium aufgesucht haben, und so den feindlichen Kämpfern die Gelegenheit gaben, Mullagh Hide zu bedrohen.

Laird: Kendrick MacDuibh
Clanssitz: Keiner, momentan die Wälder östlich von Mullagh Hide.
Gebiete: Das Gebiet der reuigen MacDuibh beschränkt sich auf einige dutzend Quadratmeilen östlich und nördlich von Mullagh Hide. Nominell beanspruchen sie das gesamte ehemalige Clansgebiet der MacDuibh.
Größe: sehr klein
Berühmte Mitglieder: Kendrick MacDuibh
Typische Zitate:
„Wenn wir es schaffen, geschehenes Unrecht wieder gut zu machen, dann können wir es auch schaffen, den Namen des Clans MacDuibh wieder reinzuwaschen!“

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