MacDaragh

Die Idee hinter Daracha ist es, möglichst vielen Spielkonzepten einen Hintergrund bieten zu können. Dennoch wollten wir kein beliebiges Land erschaffen, in dem alles möglich ist. Auf den folgenden Seiten findest Du alle Informationen zu den Eigenheiten Darachas, welche Charaktere in das Land passen und welche eher nicht so gut geeignet sind.

Keltische und speziell schottische Länder gibt es bereits, viele davon bespielen einen an das frühe Keltentum angelehnten Hintergrund, mit einem eher dezentral organisierten Clanswesen. Wir haben uns dazu entschlossen, einen „mittelalterlich“ angehauchten Hintergrund zu wählen. Was wäre, wenn es im Mittelalter ein von England gänzlich unabhängiges schottisches Königreich gegeben hätte, ohne den prägenden Einfluss englischer Kultur und Religion? Ein Königreich, das die keltischen Traditionen in Recht, Religion und Gesellschaft weiter getragen hätte? Mit einem genuin keltischen Königtum, das nach der Frühzeit nicht vom feudalen System der Normannen abgelöst wurde, sondern die keltische Idee des Hochkönigtums weiter fortgeführt hätte? Das Königreich Daracha ist unsere LARP-Version davon. Der Name „Daracha“ kommt aus dem Gälischen und bedeutet in etwa „Land der Eichen“.
Zwar ist die Gesellschaft noch in Clans organisiert, doch haben diese sich weiter entwickelt gegenüber ihren westlichen und südlichen Vettern in Eire und Braghtanach. Wir lehnen uns mit unserem Hintergrund zwar an das mittelalterliche Schottland an, Elben und Zwerge, Orks und Halblinge, Magie und Götterglaube bringen aber auch Fantasy-Elemente mit ein.

Die Elben Darachas sind dabei eine Besonderheit, denn ihr Reich, der Taure Lindornea, ist ein von den Menschen Darachas völlig unabhängiges Gebiet, mit einer ganz eigenen elbischen Kultur, die sich an Tolkiens Hintergrund anlehnt.

Allgemeine Landesbeschreibung Darachas

Daracha ist ein Land im Nordwesten der Mittellande, im Norden der größten der britischen Inseln gelegen. Im Norden und Osten wird Daracha von der Sturmsee begrenzt, im Süden vom Grampiangebirge und im Westen von den Monadhliath-Bergen. Hinter der westlichen Grenze erstrecken sich die Wilden Lande, dahinter Loch Ness und die Conföderation von Alba. Im Südwesten, hinter den Grampians liegen Braghthanach, Phoenixmond und Pantagruël.

Daracha war lange Zeit nur von Elben bewohnt. Diese bildeten im Lauf der Geschichte mehrere Reiche, heute konzentrieren sie sich auf die Wälder von Innis Carraigh oder Lindornea, wie die Elben sagen. Die Mehrzahl der heutigen Bewohner Darachas sind Menschen. Sie erreichten das Land vor nunmehr ungefähr eintausendzweihundert Jahren. Nach langen Kämpfen kristallisierten sich sechs Clans heraus, die das Land unter sich aufteilten: Die MacLeomhann von Craigievar (die später den Großclan der MacDaragh begründen sollten), die MacEwan (die späteren MacDurial), die MacOgylvie, die MacDuibh, die MacForbis und die MacCardhù. Zwar kam es immer wieder zu kleineren Auseinandersetzungen, aber meistens konnten diese in der Comhairle Clann na Dharacha (Rat der Clans von Daracha) gelöst werden, die jedes Jahr zur Sommerequinox abwechselnd in einem der Clansgebiete stattfand.

Die Rìoghachd der MacDaragh

Mit der Gründung des Reiches vor ca. 500 Jahren sind alle Kelten Mitglieder in einem Großclan, den MacDaragh, geworden, dem alle Clans des Landes angehören. Das Leben der Menschen hat sich weg von der in Sippen und Familien aufgegliederten Clansgesellschaft hin zu einer eher „mittelalterlichen“ Gesellschaft von Freien entwickelt, die wesentlich mehr Mobilität erlaubt, als die feudalistische Gesellschaft im normannischen England. Nominell steht der Rìoghachd der Hochkönig (Rìgh) zu Obar Dheathain vor, der zugleich der Leird des Clan MacLeomhann ist. Seit nunmehr 60 Jahren ist der Thron vakant, und es herrscht Krieg im Land.

Die Religion der Kelten

Unter den Menschen Darachas herrscht der Glaube an die keltischen Götter vor, der fest in den Verlauf der Jahreszeiten eingebunden ist. Wie weit die Verehrung der verschiedenen Götter das tägliche Leben des Einzelnen prägt, ist jedem selbst überlassen. Anders- oder gar Ungläubige werden aber mit Argwohn und Unverständnis von der einheimischen Bevölkerung betrachtet. Die Druiden geleiten die Menschen durch die Feste des Jahreskreises und sind die Mittler zwischen den Göttern und den Menschen. Von den Göttern steht Danu, die Große Mutter, über Allem. Sie ist der Anfang allen Lebens. Wie sie, so herrschen auch die anderen Götter über die diesseitige und über die jenseitige, die Anderswelt. Sie werden entsprechend der Jahreszeiten mit den dazugehörigen Festen verehrt.

Die Völker Darachas

Die in Daracha lebenden Menschen sind größtenteils Nachfahren von Einwanderern aus Eire und damit Kelten. Sie leben vor allem in den Tälern der Flüsse und in den fruchtbaren Gebieten von Garìoch, Mheadhanan und Cardhù. Die Bevölkerungszahl ist momentan rückläufig. An den Grenzen des Landes, in den unzugänglichen Bergregionen, hausen die finsteren Pikten, die in alter Zeit nur mit Mühe aus den Tälern vertrieben werden konnten. In Cardhù leben darüber hinaus auch noch Menschen aus dem hohen Norden, die sich selbst Nordleute nennen. Ein großer Teil des Landes gehört seit alter Zeit den Elben, die vor allem die Wälder von Innis Carraigh bewohnen oder Taure Lindornea, wie die Elben sie nennen. Zwerge leben in den Bergen von Cairngorm, in der Binge Barazgathol und im Grampiangebirge. Halblinge bewohnen vor allem die fruchtbaren Auen von Garìoch, wobei böse Zungen behaupten, dass nirgendwo mehr Halblinge zu finden wären, als an den Fleischtöpfen des Leirds von Cardhù, einem bekennenden Feinschmecker. Orks gibt es in Daracha erst wieder seit neuestem, denn durch die Kämpfe im Inneren wurde die Wacht an den Grenzen vernachlässigt. Und so überqueren immer mehr orkische Clans die Monadhliath-Berge, um in den Dörfern der Menschen Beute zu machen.

Magie in Daracha

In Daracha war die Magie lange Zeit fest in den Händen der Druiden, die ihr Wissen über Jahrhunderte mündlich weitergaben. Die akademische Magie kam erst mit der Ankunft von fünf Magiern in Obar Dheathain ins Land. Ihre Herkunft ist bis heute ebenso unbekannt, wie der genaue Ablauf der Ereignisse, die König Maelcoluim dazu brachten, ihnen das Recht zur Gründung einer Magierakademie zu verleihen. Mittlerweile gibt es eine weitere Zauberschule in Cardù, die versucht, die keltisch-druidische mit der gildenmagischen Zauberei zu verbinden. Die elbische Magie stellt wiederum eine Besonderheit dar – für die meisten nicht-elbischen Bewohner des Landes wird sie aber ein Geheimnis bleiben.

Charaktere aus Daracha

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